Der amerikanische Unternehmer Colin Kroll ist im Alter von 34 Jahren gestorben. Er hatte den Kurzvideodienst Vine und die Quiz-App HQ Triva mitgegründet.

Wie ein Sprecher der New Yorker Polizei mitteilte, wurde er am Sonntag leblos im Schlafzimmer in seiner Wohnung in Manhattan gefunden worden. Als Todesursache wird demnach eine Überdosis Drogen vermutet. Offiziell wurde dies aber nicht bestätigt.

Der Unternehmer hatte 2012 die Kurzvideoclip-App Vine mitbegründet, mit dem man bis zu sechs Sekunden lange Video posten konnte. Vine wurde später von Twitter aufgekauft und vor zwei Jahren geschlossen. Außerdem war er auch Mitbegründer der Quiz-App HQ Trivia. Das Spiel kam im August 2017 auf den Markt und hatte im folgenden März zwei Millionen Nutzer. Diese Zahl soll aber zurückgegangen sein. Das Unternehmen teilte mit, dass man „zutiefst traurig“ über den Tod des Gründers.

Rus Yusupov, der gemeinsam mit Kroll die beiden Apps gegründet hatte, schrieb auf Twitter, dass er sich immer an die „gute Seele und das große Herz“ seines Freundes und Mitbegründers erinnern. „Er hat die Welt und das Internet zu einem besseren Ort gemacht. Ruhe in Frieden, Bruder.“

Krolls Vater sagte er der „New York Times“, dass sein Sohn vor kurzem mit dem Trinken aufgehört und habe keine Drogenprobleme gehabt. „Er hat zu lange und zu hart gearbeitet“, sagte er. Seinem Sohn habe es zu schaffen gemacht, in New York City zu wohnen. „Er war so talentiert und hat in seinem jungen Alter bereits viel erreicht. Es wäre eine große Freude gewesen, ihn mit 50 zu sehen.“

Quelle: Spiegel.de, Twitter.com, AFP