18 nationale Anti-Doping-Agenturen (NADA) fordern einen Umbau der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Sie betonen auf einem „Krisengipfel“ in Paris in einer gemeinsamen Erklärung die „zunehmend dringende Notwendigkeit, das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Athleten in die globale Regulierungsbehörde wiederherzustellen“, heiß es.
Die deutsche NADA-Chefin Andrea Gotzmann sagte: „Es wird dringend Zeit, dass die derzeitigen Strukturen der WADA maßgeblich überarbeitet werden.“ Gemeinsam mit den etablierten nationalen Anti-Doping-Agenturen setze man sich dafür ein, dass die sauberen Sportlerinnen und Sportler „wieder Zuversicht gewinnen“.
Einige Athleten hatten sich zuletzt wegen der Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA in die WADA und weitere vermeintliche Fehlentwicklungen heftig kritisiert. In „diesem Moment der Not“ stehe man zu den Athleten, und man werde sich bemühen, „die WADA zum Besseren zu transformieren“, heiß es in dem Schreiben. Außerdem forderte die NADO-Gruppe zudem eine „sofortige, gründliche unabhängige und transparente Untersuchung“ der Mobbing-Vorwürfe, die Beckie Scott als Mitglied der Athletenkommission der WADA an Führungsmitglieder der Organisation gerichtet hatte.
Quelle: Sportschau.de