Es gibt Klarheit im Fall des verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi. Saudi-Arabien hat am Freitagabend bestätigt, dass er in dem saudischen Konsulat in Istanbul getötet wurde. Ein Streit zwischen Khashoggi und Männern im Konsulat habe sich zu einer „Schlägerei“ entwickelt, was „zu dessen Tod führte“, erklärte der saudi-arabische Generalstaatsanwalt.

US-Präsident Donald Trump sieht die Erklärung als glaubwürdig und nannte dies einen „guten ersten Schritt“. Die Mitglieder des US-Kongresses ist man noch skeptisch. UN-Generalsekretär Antonio Gutteres zeigte sich „zutiefst beunruhigt“.

Das Saudische Königreich teilte außerdem mit, dass 18 Menschen im Zusammenhang mit den Ermittlungen festgenommen worden seien. Zudem wurden der Vize-Geheimdienstchef Ahmad al-Assiri und der Medienberater am königlichen Hof, Saud al-Kahtani entlassen. Zudem habe König Salman die Einrichtung eines Ausschusses unter der Leitung des Kronprinzen Mohammed bin Salman angeordnet, der den Geheimdienst des Landes umbauen und dessen „Befugnisse genau“ festlegen soll, berichteten die Staatsmedien.

Am 2. Oktober verschwand Khashoggi, als er im Konsulat in Istanbul Papiere für seine Hochzeit holen wollte. Die türkischen Behörden hatten den Verdacht, dass er im Konsulat ermordet wurde. Die Saudis haben immer wieder gesagt, er habe danach das Konsulat verlassen. Was nun nicht stimmte.

Saudis confirm death of Jamal Khashoggi

Quelle: heute.de, CNN.com, YouTube