Die britische Polizei hat den Behälter gefunden, durch den ein Mann und eine Frau mit dem Nervengift Nowitschok in Kontakt getreten sind. Die Frau ist am Sonntagabend an den Folgen der Vergiftung gestorben, der Mann erholt sich langsam. Ermittelt wird nun wegen Mordes.
Nun hat Scotland Yard mitgeteilt, dass es sich um eine kleine Flasche handelt, die am Mittwoch im Haus des Mannes in der Stadt Amesbury gefunden worden war. Tests hätten ergeben, dass es sich bei dem Inhalt um das Nervengift gehandelt hatte. Unklar ist immer noch, wie der Behälter ins Haus gekommen ist.
Nun soll festgestellt werden, ob das Gift aus derselben Quelle stammt wie die Substanz, mit der der Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia im März vergiftet worden waren. Sie wurden damals in Sailsbury, nicht weit von Amesbury, vergiftet. Beide haben den Anschlag überlebt. Die britische Regierung bezichtigt Russland, Drahtzieher des Anschlags auf die Skripals gewesen zu sein. Sollte sich eine Verbindung zwischen den beiden Fällen nachweisen lassen, würde das die Spannungen zwischen beiden Regierung weiter erhöhen.
Das Nervengift Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion entwickelt, später wurde damit auch in anderen Ländern experimentiert. Der Kreml bestreitet jegliche Vorwürfe.
Quelle: n-tv.de