Die Spitzen der Großen Koalition haben sich im Streit um die Details des milliardenschweren Baukindergeld geeinigt. Am Morgen sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) in der ARD: „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir das Baukindergeld jetzt auf den Weg bringen.“ Die Begrenzung auf 120 Quadratmeter soll es aber nicht geben. Es wird aber bei dem Zuschuss von 12.000 Euro pro in zehn Jahren pro Kind bleiben. Kauder sprach von einem schnellen Schub für den Wohnungsbau. Daneben gebe es dann auch noch die Abschreibungen für den Wohnungsbau und mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wollte das Baukindergeld erst wegen befürchteter Mehrkosten in Milliardenhöhe mit scharfen Auflagen versehen. Dies hat Streit in der Koalition ausgelöst. So hätte eine vierköpfige Familie demnach nur Anspruch auf das Baukindergeld, wenn die Wohnfläche beim Hausbau oder Immobilienkauf 120 Quadratmeter nicht übersteigt.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte diesem Kompromiss zugestimmt, doch in der Unionsfraktion gab es Kritik. Kauder hatte vor Tagen gewarnt, den Bezug an eine maximale Wohnflächengröße zu koppeln, würde nicht nur mehr Bürokratie bedeuten, sondern auch Familien in ländlichen Gebieten benachteiligen, weil dort der Grundboden günstiger sei.

Quelle: heute.de