Die Tierschutzorganisation PETA kritisiert in„Far Cry 5“ das Angel-Feature. Laut der Meeresbiologin sowie Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA, Dr. Tanja Breining seien Fische ein „Jemand“ und kein „Etwas“: „Das ist ein Armutszeugnis für jedes Spiel, das Angeln zu glorifizieren.“ Nun appelliert die Organisation an die deutsche Vertretung des Publishers Ubisoft, dass man künftig keine Videospiele mehr in Deutschland vermarkten soll, die das Jagen von Töten von Fischen oder anderen Tieren glorifizieren und banalisieren. Sie schlägt stattdessen vor, Spiele mit frei lebenden Tieren zu entwickeln, die das Töten nicht die Freizeitbeschäftigung verherrlichen.
Ubisoft hat mittlerweile auf die Vorwürfe reagiert sowie die Kritik der Tierschutzorganisation reagiert und dem Magazin „GameStar“ ein entsprechendes Statement zur Verfügung gestellt. Den leicht ironischen Unterton konnten die Verantwortlichen dabei offenbar nicht unterdrücken.
„Far Cry 5 spielt in der riesigen fiktionalen offenen Welt Hope Country, Monata. Die talentierten Entwickler dieser offenen Welt haben große Anstrengungen unternommen, um eine immersive Erfahrung zu schaffen. Diese Erfahrung soll originalgetreu die atemberaubende Schönheit des echten Montana, seiner Einwohner und natürlich auch seiner Tierwelt wiedergeben. In Far Cry 5 kann man jagen, angeln mit Dynamit um sich werfen oder Schaufeln um sich schlagen. Wir bei Ubisoft haben großen Respekt gegenüber allen Lebewesen. Darum bietet Far Cry 5 eine sichere Alternative zum Jagen, Angeln, Dynamit werfen und mit Schaufeln um sich schlagen.“, so das Statement vom Entwickler.
Schon öfters hat PETA mit einigen Spieleentwicklern angelegt. So zum Beispiel auch mit Nintendo und dem Spiel „1-2-Switch“. Hier müssen zwei Spieler die Milchproduktion mit den Joy-Cons simulieren. Die Organisation war davon gar nicht überzeugt und bezeichnete den Ablauf der industriellen Milch-Produktion als Gräueltat.
Hier das Statement von PETA: https://www.peta.de/computerspiel-far-cry-5-peta-kritisiert-unethischen-inhalt
Quelle: Playnation.de, Gamestar.de, PETA.de