Die Staatsverschuldung in Deutschland sinkt schneller als erwartet. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, dass schon im nächsten Jahr mit etwas mehr als 58 Prozent unter die im Stabilitätspakt vorgeschriebene Marke von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) sinkt. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf das neue Stabilitätsprogramm der Bundesregierung, das am Mittwoch beschlossen werden soll.
Dieser Stabilitätspakt soll die Verschuldung der EU-Staaten begrenzen. Dieses Jahr liegt der Schuldenstand in Deutschland bei 61 Prozent noch über der Schwelle. Kürzlich teilte die Bundesregierung noch mit, dass die Vorgabe dieses Stabilitätspakts erst 2020 erreicht werden könnte. Nun könnte nach dem Bericht im Jahr 2020 der Schuldenstand unter 56 Prozent sinken.
Scholz selbst erwartet laut „Spiegel“, für den Zeitraum bis 2021 durchgehend Überschüsse für Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen zwischen einem und anderthalb Prozent.
Quelle: n-tv.de