ProSiebenSat1-Vorstand Conrad Albert will einen Systemwechsel bei der Verteilung des Rundfunkbeitrags und fordert auch für die Privatsender einen Anteil an der Gebühr, mit der sich ARD, ZDF und das Deutschlandradio finanzieren. In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sagte er, dass nur fünf Prozent der Zuschauer der öffentlich-rechtlichen unter 30 Jahre alt, die „ProSieben News“ würden deutlich mehr junges Publikum erreichen als „Tagesschau“ und „heute“ zusammen. Eine öffentliche Finanzierung von Programm sollen nicht länger an den Institutionen, sondern an Inhalte gekoppelt werden.
Außerdem stellt Albert die Höhe des Rundfunkbeitrags in Frage. Zwar bezeichnet er der öffentlich-rechtliche System als wichtig für die Meinungsvielfalt, fragt sich aber auch: „Warum leisten wir uns eigentlich zwei Anstalten?“. Bedeutet das er die Zusammenlegung der beiden Sendeanstalten ARD und ZDF fordert. Auch die rechtspopulistische AfD fordert die Zusammenlegung, doch damit will Albert nichts zu tun haben.
Quelle: Turi2.de, Faz.net