Mehr als ein halbes Jahr nach dem Amoklauf von München sind die Ermittlungen abgeschlossen. Der Amokschütze sei „einem Verhalten von Mitschülern ausgesetzt gewesen, das man sicherlich als Mobbing bezeichnen kann“, sagte der Oberstaatsanwalt bei der Vorstellung des Abschlussberichts. Er sprach auch in diesem Zusammenhang auch von körperlichen Misshandlungen. Der 18-Jährige habe psychische Probleme gehabt und aus diesen heraus seine Opfer ausgesucht. Insbesondere habe er einen Hass auf Angehörige südosteuropäischer Bevölkerungsgruppen entwickelt. Die meisten der neuen Opfer des Amoklaufs stammen von dort.
Der Oberstaatsanwalt sagte auch, dass trotz des Fremdenhasses „nicht davon auszugehen, dass er die Tat selbst aus politischen Gründen verübte“. Der 18-Jährige hatte am 22. Juni 2016 am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in der Hauptstadt von Bayern neun Menschen getötet und danach sich selbst erschossen.
Quelle: heute.de