Bundesaußenminister Johann Wadephul verspricht der Ukraine angesichts der anhaltenden Angriffe durch Russland, vor allem auch aus der Luft, eine dauerhafte Waffenhilfe aus Deutschland. Bei seinem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt erklärte der CDU-Politiker: „Die Freiheit und Zukunft der Ukraine ist die wichtigste Aufgabe unserer Außen- und Sicherheitspolitik.“ Man werde „felsenfest an der Seite der Ukraine stehen, damit sie sich weiter mit Erfolg verteidigen kann – mit moderner Luftverteidigung und anderen Waffen, mit humanitärer und wirtschaftlicher Hilfe.“

Am Montagmorgen (30.06.) kam der Außenminister mit einem Sonderzug in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw an. Er wurde von Vertretern der deutschen Rüstungsindustrie begleitet. Am Rande des Besuches gibt es auch hochrangige Gespräche zwischen Wirtschaftsvertretern und mit ukrainischen Entscheidungsträgern statt, teilte das Auswärtige Amt mit.

Erstmals hatte Wadephul als deutscher Außenminister die Ukraine am 9. Mai besucht. Damals nahm er an einem Treffen der EU-Außenminister in Lwiw (Lemberg) im Westen der Ukraine teil.

In der ukrainischen Hauptstadt machte sich der Wadephul ein Bild von den Schäden, die jüngst passiert sind. Er ließ sich zunächst seinen Standort der mobilen Luftverteidigung zeigen. Danach besuchte er im Stadtteil Solomjanska ein durch russische Luftangriffe Mitte Juni beschädigtes Wohnhaus, in dem auch eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft lebt. Es hat sich dabei um einen der schwersten Angriffe auf die Hauptstadt in jüngster Zeit gehandelt: In dem Haus kamen 23 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder. Es wurden zudem 134 Menschen verletzt.

Quelle: ZDF