Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat die US-Regierung vor möglichen negativen Auswirkungen amerikanischer Strafzölle gewarnt. In einem Schreiben an den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer erklärte das Unternehmen, das dem Trump-Berater Elon Musk gehört, das frühere Zusatzzölle nicht nur die Produktionskosten in den USA erhöht, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit von Tesla-Fahrzeugen im Ausland verschlechtert hätten.

Tesla betonte zudem, dass Handelskriege oft Gegenzölle anderer Länder nach sich ziehen. So hätten bereits frühere Strafzölle unter US-Präsident Donald Trump zu Zöllen von Kanada und der EU geführt. Das Unternehmen sieht die Gefahr, dass sich diese Entwicklung wiederholen könnte.

Ein weiteres Problem seien bestimmte Bauteile und Rohstoffe, die auch bei einer Produktion in den USA zwangsläufig aus dem Ausland importiert werden müssten. Tesla argumentiert daher, dass Handelsmaßnahmen nicht im Widerspruch zum Ziel stehen sollten, die heimische Industrie zu stärken.

Besonders brisant: Laut einem Bericht der Financial Times blieb der Brief ohne Unterschrift – offenbar aus Angst vor möglichen Konsequenzen innerhalb des Unternehmens. Ein Insider sagte dem Blatt, niemand habe riskieren wollen, wegen der Absendung des Schreibens entlassen zu werden.

Quelle: ZDF