Der ehemalige schottische Regierungschef Alex Salmond ist unerwartet im Alter von 69 Jahren gestorben. Nach einer Rede in Nordmazedonien ist er kollabiert und dann gestorben, berichteten mehrere Medien am Samstag (12.10.). Er galt als einer der prominentesten Befürworter eines unabhängigen Schottlands.

Der britische Premierminister Keir Starmer würdigte Salmond als „monumentale Figur in der schottischen und britischen Politik“. Die Polizei in Schottland hat den Tod des ehemaligen Ersten Ministers am Samstagabend bestätigt, sagte eine britische Regierungssprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Während seiner Amtszeit in Schottland hält das Land ein Referendum über die Unabhängigkeit des Landes im Jahr 2014. Dies gibt mit einem knappen Ergebnis von 55 Prozent für einen Verbleib im Vereinigten Königreich aus. Salmond trat daraufhin als Erster Minister und Chef der schottischen Nationalpartei SNP zurück. Später trat er wegen Missbrauchsvorwürfen früherer Mitarbeiterinnen aus der Partei aus und überwarf sich mit seiner Nachfolgerin Nicola Sturgeon. Salmond gründete eine neue Partei namens Alba, doch die hatte nur geringe Erfolge bei den Wahlen zu verzeichnen.

Salmond galt als charismatisch, aber war auch umstritten. Er sorgte unter anderem für Kritik, dass er nach seinem Ausscheiden aus der schottischen Regierung beim russischen Auslandssender RT eine Sendung moderierte.

Quelle: ZDF

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