Der brasilianische Jazzmusiker Sergio Mendes ist im Alter von 83 Jahren in Los Angeles gestorben. Das hat seine Familie in einem Statement gestern (06.09.) mitgeteilt. Mendes war für seine Mischung aus Sambaklängen und Bossa-Nova-Rhythmen bekannt.
Sein Song „Mas que nada“ wurde zu einem Welthit. Die Komposition trug in den 1960er Jahren dazu bei, um das brasilianische Musikgenre Bossa Nova weltweit bekanntzumachen. Im Jahr 2006 hat die Band Black Eyed Peas den Song etwas modernisiert und landete damit weit vorne in den Charts. Es wurde auf Mendes Album „Timeless“ aufgenommen, auf dem unter anderem auch Stevie Wonder und Justin Timberlake zu hören sind.
Mendes, der 1941 geboren wurde, machte eine Klavierausbildung und begann in den 1950er Jahren seine Karriere in Musikkneipen. Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Samba-Jazz. Seit gut 60 Jahren lebt er in den USA, in Los Angeles. Er veröffentlichte 35 Alben, das Erste im Jahr 1961, und bekam viele Preise, darunter auch den Musikpreis Grammy. Zuletzt trat er im November 2023 in Shows in Paris, London und Barcelona auf.
In den vergangenen Monaten habe Mendes an den Folgen einer Corona-Erkrankung gelitten, teilte seine Familie mit. Seine Frau und musikalische Partnerin der letzten 54 Jahre, Gracinha Leporace Mendes, und seine Kinder seien bei seinem Tod an seiner Seite gewesen.
Quelle: ARD