In diesem Jahr gibt es bei der Gamescom kein einzelnes Partnerland, sondern mehrere „Partnerregionen“. Der Fokus liegt dabei auf den nordischen Ländern Europas. So sind Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und erstmals auch Estland Teil der Partnerregionen. Diese Zusammenarbeit wurde durch ein Abkommen zwischen den Veranstaltern der Gamescom und dem Nordic Game Institute ermöglicht.
Der Grund für die Wahl Nordeuropas liegt in der Bedeutung dieser Region für die internationale Spieleindustrie. Städte wie Helsinki, Malmö und Stockholm sind wichtige Zentren der Gaming-Branche. In der Region sind bekannte Unternehmen wie die Embracer Group, Remedy Entertainment und Massive Entertainment ansässig. Laut offiziellen Statistiken gibt es in Nordeuropa über 1.400 Betriebe, die mehr als 15.000 Menschen beschäftigen.
Während der Gamescom erhalten die Partnerländer einen besonderen Status im Programm der Messe. Dies zeigt sich bei Konferenzen, Empfängen, Partys und politischen Rundgängen. Zudem präsentieren sich Unternehmen und Institutionen aus diesen Ländern in einem gemeinsamen Pavillon in der Business-Area, die nur für Fachbesucher zugänglich ist.
Im vergangenen Jahr war Brasilien das Partnerland der Gamescom, davor Australien. In den Jahren 2021 und 2020 gab es aufgrund der Corona-Pandemie kein Partnerland.
Quelle: Gameswirtschaft