Einen Tag nach dem Rauswurf von Thomas Letsch beim VfL Bochum hat der Bundesligist eine Interimslösung präsentiert. Der U19-Trainer Heiko Butscher soll bis Saisonende die Bochumer vor dem Abstieg bewahren. Der 43-Jährige, der früher mal Innenverteidiger war, war schon 2018, 2019 und 2022 als Interimslösung eingesprungen und holte dabei einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage.
Die Entscheidung für ihn sei „bewusst und mit voller Überzeugung“ getroffen worden, erklärte der Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, Patrick Fabian. „Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, den Klassenerhalt zu packen“, heißt es aus einem Statement von Fabian. Marc Lettau, Sportdirektor des Vereins, schätze die „inhaltliche Arbeit und Ansprache“ von Butscher sehr. Er sei ein „VfLer durch und durch und wird gemeinsam mit dem gesamten Trainerteam alles dafür tun, um erfolgreich zu sein.“
Das erste Bundesliga-Spiel als Interimstrainer wird Butscher am kommenden Samstag (13.04.) gegen den 1. FC Heidenheim sein. Heute Nachmittag wird er schon das Training der Mannschaft leiten und wird dabei von den Co-Trainern Markus Feldhoff, Frank Heinemann und Marc-André Kruska.
Der Wunschkandidat der Bochumer, Peter Stöger, hatte dem Verein vorher eine Absage erteilt. Der 58-jährige Österreicher ist aktuell Sportdirektor beim österreichischen Verein Admira Wacker Mödling.
Quelle: Kicker