Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Augsburg hat sich der VfL Wolfsburg von seinem Trainer Niko Kovač getrennt. Schon am Sonntagmorgen (17.03.) hatten mehrere Medien über die Trennung berichtet.
Unter Kovač gewann der VfL Wolfsburg keins der letzten elf Spiele in der Bundesliga. Mit 25 Punkten aus 26 Spieltagen dieser Saison stehen die Wolfsburger näher an der Abstiegszone als an den angepeilten internationalen Plätzen. Marcel Schäfer, der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, sagte in einer Stellungnahme: „Wir bedauern die Entwicklung und halten es für erforderlich, der Mannschaft jetzt einen neuen Impuls zu geben, um die Situation zu stabilisieren.“
Neben Kovač müssen auch die beiden Co-Trainer Robert Kovač und Aaron Briggs gehen. „Natürlich bin vor allem ich als Cheftrainer enttäuscht darüber, dass es uns nicht gelungen ist, trotz vielversprechender Ansätze den Turnaround zu schaffen“, sagte Kovač. Der ehemalige Bundesliga-Profi hatte große Erwartungen in Wolfsburg geweckt. Mit Eintracht Frankfurt gewann er im Jahr 2018 den DFB-Pokal, ein Jahr später gewann er mit dem FC Bayern München sogar das Double, also die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Auch beim AS Monaco, wo Kovač Trainer war, führte er den französischen Klub in die Qualifikation zur Champions League.
Doch die fordernde und direkte Art führte schon in Monaco und München zu Konflikten mit einigen Spielern. Wegen seiner häufigen Wechsel von Spielsystem und Personal stand Kovač in der Kritik. Das verunsicherte zahlreiche Spieler und verhinderte, dass sich nach einem Umbruch im Sommer eine stabile Hierarchie in der Mannschaft bilden konnte.
Wer auf Kovač folgen könnte, ist derzeit nicht bekannt. Mögliche Kandidaten sind unter anderem Ralph Hasenhüttl, Matthias Jaissle und Bo Svensson.
Quelle: ZDF