Nach seinem umstrittenen Interview mit der „New York Times“ wird Altbundeskanzler Gerhard Schröder scharf kritisiert. Die Co-Vorsitzende der Sozialdemokraten, Saskia Esken hat nun den Alt-Kanzler aufgefordert, aus der Partei auszutreten. Im Deutschlandfunk sagte sie, dass sich Schröder nur noch seit Jahren als Geschäftsmann agiere. „Wir sollten aufhören, ihn als Elder Statesman, als Altkanzler wahrzunehmen.“
Die Parteispitze habe ihn leider vergeblich aufgefordert, wegen des Ukraine-Kriegs seine Mandate bei russischen Konzernen aufzugeben. „Das wäre notwendig gewesen, um sein Ansehen als ehemaliger und einst erfolgreicher Kanzler zu retten. Und diesem Rat ist er leider nicht gefolgt.“
Schon vier SPD-Ortsverbände hatten ein Parteiausschlussverfahren gegen Gerhard Schröder beantragt. Esken sagte, dass diese Verfahren derzeit geprüft werden.
Quelle: zdf.de