Schon der WDR wurde für seine mäßige Warnung bei der Flutkatastrophe im Sommer vergangenen Jahres kritisiert. Nun könnte es auch dem SWR treffen. Denn wie bekannt wurde, hat ARD-Meteorologe Karsten Schwanke dem Südwestrundfunk angeboten, Stunden vor der Flut im Ahrtal eine Sondersendung zu machen. Doch die Sendeanstalt der ARD, die für Rheinland-Pfalz zuständig ist, lehnte ab. Das habe Schwanke zur Protokoll beim Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags gegeben.
Es sei darum gegangen, dass er eine Anfrage des SWR Programms Baden-Württemberg bezüglich einer Extra-Sendung mit einem Verweis auf eine sinkende Hochwassergefahr für die Region Schwarzwald abgelehnt hatte. Stattdessen rief er beim SWR in Rheinland-Pfalz an und bot der Redaktion von „SWR Aktuell“ an, eine Sondersendung zu machen. Diese wäre nur wenige Stunden vor dem Eintreffen der Wassermassen gelaufen, darüber berichtete unter anderem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Er soll mitgeteilt haben, dass es an der Eifel schlimm wird, doch die Redaktion von „SWR Aktuell“ lehnte ab. Man verweis auf den allgemeinen Wetterbericht, der im Ersten vor der 20 Uhr „Tagesschau“ läuft. Doch da lief wohl einiges schief. Schwanke moderierte „Wetter vor Acht“, sah darin seiner Aussage aber nicht die Möglichkeit über die Fluten zu Warnen. Schließlich sei es in dem Format auch darum gegangen, auf Wetteraussichten und Temperaturen einzugehen. In einer Extraschalte hätte er, so sagte er das, „nur über Hochwassermengen in der Eifel gesprochen“. Es stellt sich also die Frage, wieso das nicht auch ausnahmsweise bei „Wetter vor Acht“ gegangen wäre.
Quelle: DWDL.de