Der als rechtsextrem eingestufte „Flügel“ der AfD hat seine Selbstauflösung beschlossen. Das hat die Gruppierung in einer Mitteilung auf Facebook beschlossen. „Schweren Herzens haben wir heute entschieden, dass sich die Wertegemeinschaft des Flügels gemäß dem Beschluss des Bundesvorstands auflösen wird. Wir tun das in der Hoffnung, dass dies dem Wohl der gesamten Partei dienen wird“, heiß es in der Mitteilung.
Der Eintrag wurde schon wieder gelöscht. Vertreter der Vereinigung hatten jedoch den Beschluss bestätigt und erklärt, die Entscheidung sei am Freitagabend bei einem Gespräch mit den führenden „Flügel“-Vertreter Björn Höcke und Andreas Kalbitz gefallen, berichtet die ARD. Kalbitz selbst hat die Auflösung noch nicht bestätigt. Weiter soll er gesagt haben, dass er gegenüber dem Bundesvorstand der AfD gesprächs- und kompromissbereit bleibe. Der Parteivorstand forderte die Auflösung des „Flügels“.
Der Verfassungsschutz stufte den „Flügel“ in der letzten Woche als rechtextreme Bestrebung ein. Die Vereinigung ist nicht als Verein organisiert, gilt aber als schlagkräftiges Netzwerk innerhalb der Partei.