Trotz fehlender Mehrheit wollen Linke, SPD und Grüne in Thüringen weiter regieren. „Wir haben heute deutlich gemacht, dass Rot-Rot-Grün zusammensteht“, sagte SPD-Landeschef Wolfgang Tiefensee am Mittwoch nach einem Treffen von hochrangigen Vertretern der drei Parteien.

Tiefensee weiß, dass es schwer sein wird eine Mehrheit im Parlament zu finden. „Deshalb sind wir dankbar, dass es Signale aus der CDU gibt, eine von uns geöffnete Tür zu nutzen, um in Verantwortung für das Land in wie auch immer wegeartete Gespräche zu treten“, sagte er. Es müsse unter demokratischen Parteien möglich sein, dass man auf einander zugeht.

Ähnlich haben sich auch die Grünen in Thüringen geäußert. Anja Siegesmund, Spitzenkandidatin der Grünen, sagte: „Es darf bei CDU und FDP keine Verweigerungshaltung geben“. Auch die Landesvorsitzende der Linke, Susanne Henning-Wellsow, verwies darauf, dass die drei Parteien die Tür für CDU und FDP aufgemacht hätten. In der nächsten Woche soll es ein weiteres Treffen zwischen Linke, SPD und Grüne geben.