Die Aktionäre von Electronic Arts (EA) haben der geplanten Übernahme durch den Saudi Arabian Public Investment Fund (PIF) zugestimmt. Der Deal mit einem Volumen von rund 55 Milliarden US-Dollar gilt als einer der größten Übernahmen in der Geschichte der Videospiel-Industrie. Doch der Deal ist noch nicht abgeschlossen. Die Regulierungsbehörden müssen noch zustimmen.

Sollten die Regulierungsbehörden zustimmen, dann würde der saudische Staatsfond 93,4 Prozent an EA besitzen. Der US-Investmentfonds Silver Lake Partner würde 5,5 Prozent besitzen.

Der Deal gilt als eine der bisher größten „Leveraged Buyout“-Transaktionen dieser Art und ist auch ein enormes finanzielles Risiko für Saudi-Arabien, das schon massiv in den Sport, in Games und Entertainment investiert hat.

In den USA gibt es Kritik an diesem Deal. Mehrere Senatoren haben Sicherheitsbedenken geäußert und warnen vor einer möglichen Einflussnahme der Saudis. In einem Schreiben an US-Finanzminister Scott Bessent fordern die Senatoren eine strengere Überprüfung und Transparenz darüber, wie nationale Sicherheitsrisiken minimiert werden sollen.

Zudem wird dem PIF vorgeworfen, dass die Investitionen in Kultur und in die Unterhaltung eher weniger wirtschaftlich motiviert sind, sondern vor allem für eine strategische Imagearbeit für Saudi-Arabien dienen. Auch die Einbindung der US-Investmentfirma Affinity Partners wird kritisiert. Sie wurde von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, gegründet.

Quelle: Nintendo-Connect, VGC