Frankreich und die Welt trauern um die Schauspielerin Brigitte Bardot. Die französische Filmikone ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das hat ihre Stiftung mitgeteilt. Vor allem in den 1950er Jahren wurde sie in Filmen wie „Und immer lockt das Weib“ weltberühmt.

„Die Stiftung ‚Brigitte Bardot‘ gibt mit unsäglicher Trauer den Tod ihrer Gründerin und Präsidentin bekannt“, heißt es in der Mitteilung ihrer Stiftung. Sie sei eine „weltweit anerkannte Schauspielerin und Sängerin“ gewesen, „die sich entschieden hat, ihre glanzvolle Karriere aufzugeben, um ihr Leben und ihre Energie der Verteidigung der Tiere und ihrer Stiftung zu widmen„.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerte sich auf Social Media. Er nannte sie „eine Legende des Jahrhunderts„. Brigitte Bardot verkörperte ein Leben in Freiheit, schrieb Macron. Er erinnerte an ihre Filme, ihre Stimme, ihren Ruhm und ihre großzügige Leidenschaft für Tiere.

Bardot setzte sich für den Tierschutz ein. Sie widmet sich nach ihrer Schauspielerkarriere dem Kampf gegen Robbenjagd, Tierversuche und grausame Schlachtmethoden. Im Jahr 1986 gründete sie die Tierschutzorganisation Fondation Brigitte Bardot, die bis heute aktiv ist. Dafür verkaufte sie sogar einen Großteil ihres Besitzes.

Doch auch politisch äußerte sie sich und hatte dafür auch Kritik einstecken müssen. Denn sie war die Sympathisantin der französischen Rechten und auch ihre teils rassistischen Äußerungen haben ihr mehrfach Kritik eingebracht. Sie reif zur Wahl von Marine Le Pen auf und forderte auch eine radikale Einwanderungspolitik.

Quelle: ZDF, Reuters, dpa, AFP