Die EU-Kommission will das Verbrenner-Aus nach 2035 kippen. Nach 2035 sollen auch Verbrennerfahrzeuge zugelassen werden. Der CO2-Ausstoß soll nun nur noch um 90 Prozent sinken, heißt es von der EU-Kommission am Dienstag (16.12.)

Nach bisherigen Planungen sollten Neuwagen in der EU ab 2035 eigentlich im Betrieb keine klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid mehr aufstoßen dürfen. Darauf hatten sich die EU-Staaten und das Europaparlament 2022 geeinigt. Von dieser Vorgabe soll nun Abstand genommen werden, und es soll auch Ausnahmen geben.

Nach dem Vorschlag der EU-Kommission sollen die CO2-Flottenemissionen der Autobauer ab 2035 um 90 Prozent sinken statt völlig zu entfallen. Doch das Festhalten an den Verbrenner-Fahrzeugen ist für die Hersteller mit Kosten verbunden. Diese Missionen müssen sie kompensieren, wie durch den Einsatz von grünem Stahl aus der EU oder durch die Beimischung von CO2-neutralen Kraftstoffen an den Tankstellen.

Wenn die Kommission ihre Vorschläge vorgestellt hat, sind das Europaparlament und die EU-Länder am Zug. Sie werden die Reformvorschläge bewerten und können Änderungen vornehmen. Beide Institutionen können das Vorhaben also noch abschwächen oder verschärfen.

Quelle: ZDF, dpa, AFP