Die Gründerin und Vorsitzende des BSW, Sahra Wagenknecht, wird den Bundesvorsitz abgeben. Das hat die 56-Jährige in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Gleichwohl will sie sich auch neuen Aufgaben widmen und die Leitung der Grundwertekommission übernehmen. In dieser Position wird sie auch weiterhin im Präsidium der Partei bleiben.
Es sei kein „Rückzug“ aus der aktiven Politik, sagte sie. „Ich werde die Partei in ihrem weiteren Weg und natürlich auch in den Wahlkämpfen im nächsten Jahr sehr engagiert weiter unterstützen„, sagte Wagenknecht weiter.
Beim kommenden Bundesparteitag im Dezember in Magdeburg wird sich dann Fabio De Masi als Nachfolger von Wagenknecht zur Wahl stellen. Der ehemalige Linke, der Anfang 2024 zum BSW wechselte, war Spitzenkandidat der Partei für die Europawahl und ist EU-Abgeordneter in Brüssel. Auf der Pressekonferenz sagte er, dass ihm bewusst sei, dass er in sehr große Fußstapfen trete. Amira Mohamed Ali, auch ehemals bei den Linken gewesen, will als Co-Vorsitzende weitermachen.
Bei dem Bundesparteitag will sich das BSW auch einen neuen Namen geben. Bisher stand BSW für „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Das soll nun durch „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ ersetzt werden.
Quelle: ZDF, AFP, dpa



