Russland hat wieder die ukrainische Hauptstadt Kyjiw in der Nacht mit massiven Luftangriffen überzogen. Nach Angaben der Luftwaffe griff Russland mit fast 600 Drohnen und über 30 Raketen an. Ein Großteil sei abgefangen und zerstört worden, an 13 Orten habe es aber Einschläge gegeben.
In der ukrainischen Hauptstadt traf der Angriff die örtlichen Behörden an mehr als 20 Orten. So seien Wohnhäuser, Schulen und Büros im ganzen Stadtgebiet beschädigt worden. Es ist sogar ein fünfstöckiges Gebäude eingestürzt. Explosionen wurden auch aus den Städten Sumy, im Norden des Landes sowie Dnipro und Saporischschja im Süden der Ukraine gemeldet.
Wie das Portal „Kyiv Independent“ berichtet, sind fast alle Bewohner der Landesteile in die Schutzbunker beordert worden, auch fernab der Frontlinie. Demnach schickten die russischen Angreifer mehrere Wellen von Kampfdrohnen los und feuerten auch Überschallraketen sowie mindestens einen Marschflugkörper ab. Mehrere Kampfjets der russischen Armee seien im Einsatz gewesen. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat es mindestens acht Tote und Dutzende Verletzte gegeben. Unter den Todesopfern ist auch ein 14-jähriges Mädchen, teilte der Chef der Militärverwaltung von Kyjiw, Tymur Tkatschenko, mit.
Am Morgen startete Russland dann weitere Luftangriffe auf die Ukraine. In der Hauptstadt Kyjiw seien Geschosse eingeschlagen, während Rettungskräfte unter Gebäudetrümmern nach Verschütteten suchten.
Quelle: ZDF, dpa, Reuters, AP



