US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim und einen Beitritt seines Landes in die NATO ausgeschlossen. „Manche Dinge ändern sich nie„, schrieb Trump auf seiner eigenen Plattform Truth Social.

Er erklärte zudem, dass es an Selenskyj liege, den Krieg zu beenden. „Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen„, schrieb Trump.

Selenskyj reagierte umgehend auf die Forderung auf der Plattform X. Er schrieb, dass er inzwischen in Washington angekommen sei und er Trump erstmal für die Einladung gedankt habe. „Wir alle teilen den starken Wunsch, diesen Krieg schnell und zuverlässig zu beenden. Und der Frieden muss von Dauer sein„, schrieb Selenskyj, um dann nur daraufhin einzuschränken: „Nicht wie vor Jahren, als die Ukraine gezwungen wurde, die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufzugeben, und Putin dies lediglich als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte.“ Selenskyj schrieb zudem, dass man die Krim hätte niemals aufgeben dürfen.

Trump wird heute Abend, deutscher Zeit, drei Tage nach dem Gipfel in Alaska mit Russlands Machthaber Wladimir Putin, erst Selenskyj und danach europäische Spitzenpolitiker, wie unter anderen Bundeskanzler Friedrich Merz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, im Weißen Haus empfangen. Gegen Mitternacht deutscher Zeit soll das Treffen zu Ende gehen.

Nach dem Treffen mit Putin hat Trump eine sofortige Waffenruhe abgelehnt. Stattdessen sprach er sich für ein umfassendes Friedensabkommen aus. Er näherte sich damit Putins Positionen an und hat bei der Ukraine und den westlichen Unterstützern für große Ernüchterung gesorgt.

Quelle: ntv