Die Bundesregierung hat ihr milliardenschweres Rentenpaket auf den Weg gebracht. Das Kabinett hat heute (06.08.) die von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) eingebrachten Pläne zum Rentenniveau und zur Ausweitung der sogenannten Mütterrente genehmigt. Die Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe sollen aus Steuergelder getragen werden, um die Beitragszahler nicht zusätzlich zu belasten.
Die Arbeitsministerin erklärte: „Gerade in unsicheren Zeiten sendet das Rentenpaket 2025 eine klare Botschaft an alle Generationen: Die Rente bleibt stabil und gerecht.„
Das Rentengesetz betrifft heute oder künftig fast jeden im Land. Damit fallen die Renten dauerhaft etwas höher aus als ohne die Reform. Wie im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbart wurde, soll das heutige Rentenniveau von 48 Prozent bis zum Jahr 2031 festgeschrieben werden. Dies gelte schon seit dem Jahr 2018 und damit wird sie jetzt verlängert.
Genauer gesagt bedeutet das, dass die Renten weiter der Lohnentwicklung folgen und auch entsprechend steigen werden. Ohne dieses Gesetz wäre es anders. Dann würde das Rentenniveau im Vergleich zu den Löhnen bis 2031 um rund einen Prozentpunkt sinken. Das Rentenniveau ist nur eine Rechengröße. Sie setzt Renten nach 45 Beitragsjahren mit Durchschnittsverdienst ins Verhältnis zum aktuellen Durchschnittslohn. Das sagt über die eigene Rente nicht, aber sie ist ein Orientierungswert.
Das gilt auch für die Finanzierung der Mütterrente, die von der CSU durchgedrückt wurde. Bisher werden für die Erziehung von ab 1992 geborenen Kindern drei volle Jahre bei der Rente abgerechnet. Für Kinder, die davor geboren wurde, sind es bisher nur zweieinhalb Jahre. Das soll mit der Reform auf einheitlich drei Jahre angeglichen werden.
Quelle: ZDF, Reuters, AFP, dpa



