Die Opel-Mutter Stellantis hat im ersten Halbjahr 2025 tiefrote Zahlen geschrieben. Der Auto-Konzern schrieb nach vorläufigen Zahlen einen Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro, wie der Konzern heute mitteilte. Dieses Minus kommt sehr überraschend. In diesen Verlusten sind auch die US-Zölle enthalten.
Netto habe Stellantis rund 300 Millionen Euro zahlen müssen und hat zudem die Produktion zurückgefahren, teilte der Konzern in Amsterdam mit.
Vor einem Jahr hatte der Konzern, zudem die Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep und auch Opel gehören, einen Gewinn von 5,6 Milliarden Euro eingefahren. Dieses Mal zehrten vor allem Sonderkosten von 3,3 Milliarden Euro am Ergebnis. Sie fielen unter anderem für abgebrochene Programme, für Abschreibungen auf technische Plattformen und für den Umbau des Konzerns an.
Im Tagesgeschäft lief es schlechter. Der Umsatz sackte von 85 Milliarden auf 74,3 Milliarden Euro ab. Im zweiten Quartal sind die Verläufe um 6 Prozent auf 1,4 Fahrzeuge zurückgegangen. In der ersten Jahreshälfte war es ein Minus von 7 Prozent auf knapp 2,7 Millionen Fahrzeuge. Vor allem das Geschäft im Nordamerika ließ das Unternehmen weiter Federn. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis ist von 8,5 Milliarden Euro auf nur noch 0,5 Milliarden Euro geschimpft.
Die Jahresprognose hatte Stellantis schon im April zurückgezogen. In der zweiten Jahreshälfte sollen sich entsprechende Gegenmaßnahmen bemerkbar machen, heißt es. Die genauen Zahlen für das 1. Halbjahr 2025 will man am 29. Juli präsentieren.
Quelle: n-tv



