Nach 12 Jahren bei RB Leipzig verlässt Yussuf Poulsen den Bundesligisten und wechselt zum Aufsteiger Hamburger SV. Gestern Abend (13.07.) haben die Hamburger den Wechsel des 31-jährigen Dänen verkündet.

Beim HSV bekommt Poulsen die Trikotnummer 15 und einen Vertrag, der deutlich niedriger dotiert ist als sein bisheriger bei Leipzig. Über die Vertragslaufzeit wurde nichts gesagt, aber man nannte die Ablösesumme für ihn: 1,5 Millionen Euro. Sportlich sah es beim Dänen nicht mehr so gut aus und nimmt deswegen auch ein Jahr bevor sein Vertrag in Leipzig ausläuft eine neue Herausforderung an.

Was Yussi für diesen Verein bedeutet, lässt sich nicht nur in Zahlen messen, sondern vor allem in Erinnerungen, in Gänsehautmomenten und in seiner Identifikation mit Stadt, Club und Fans“, sagte Leipzigs Geschäftsführer Marcel Schäfer in der Vereinsmitteilung. „Seine Geschichte ist im heutigen Profifußball fast schon einzigartig: Er kam als 19-jähriges Top-Talent zu einem Drittligisten und geht zwölf Jahre später als zweifacher Pokalsieger, Champions-League-Torschütze, Rekordspieler und Gesicht von RB Leipzig.

Poulsen selbst sagte: „Wenn ich zurückdenke, wo wir 2013 angefangen und wie viele unglaubliche Erfolge und wunderbare Momente wir bis heute erlebt haben, dann erfüllt mich das mit purer Freude und jeder Menge Stolz. Zwölf Jahre, was für eine brutale Reise!“ Mit dem Hamburger SV verbindet Poulsen eine Kindheitserinnerung aus dem Jahr 2005: „Mein erstes internationales Spiel, das ich je gesehen habe, war im UEFA-Cup das Spiel zwischen dem FC Kopenhagen und dem HSV“, wird er in einer HSV-Mitteilung zitiert. In seinen Augen ist der HSV „ein geiler Verein“.

HSV-Sportdirektor Claus Costa erklärte: „Er ist ein breit aufgestellter Mittelstürmer, der mit seiner Spielweise hervorragend in unser Anforderungsprofil passt. Zudem bringt er eine hohe Intensität und Bereitschaft im Pressing mit und ist sich im Anlaufverhalten für keinen Meter zu schade. Von diesem Gesamtpaket wollen und werden wir in der Bundesliga profitieren.

Poulsen kam 2013 damals vom Lyngby BK zum damaligen Drittliga-Aufsteiger RB Leipzig. In den Jahren spielte er um den Aufstieg in die 1. Bundesliga bis zur Champions League und war für den Verein auch eine tragende Rolle.

Quelle: Kicker