Während der EU-Mission Eunavfor Aspides gegen die Huthi-Miliz im Roten Meer ist ein deutsches Bundeswehr-Flugzeug nach Angaben des Auswärtigen Amts von China per Laser ins Visier genommen worden. Wie das Auswärtige Amt auf der Plattform X, ehemals Twitter, mitteilte, wurde heute (08.07.) der chinesische Botschafter wegen des Vorfalls einbestellt. „Die Gefährdung von deutschem Personal und Störung des Einsatzes sind vollkommen inakzeptabel“, heißt es weiter.

Die Einbestellung des Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel, mit dem die Regierung des Gastlandes eine deutliche Verstimmung signalisiert. Weitere Details zum Laser-Vorfall wurden nicht bekannt.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat dieser Vorfall Anfang Juli schon ereignet, als ein deutsches Flugzeug zu einem Überwachungsflug über dem Seegebiet unterwegs war. Es wurde dabei festgestellt, dass von einem chinesischen Kriegsschiff aus, mit einem Laser auf die Maschine gerichtet wurde. Das Anstrahlen mit einem Laser gilt im Militär mindestens als Drohgebärde.

An der EU-geführten Operation Eunavfor Aspides im Roten Meer nehmen bis zu 700 deutsche Streitkräfte teil. Der Einsatz soll die wichtige Handelsroute gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz schützen, die seit Beginn des Gaza-Kriegs Handelsschiffe attackiert. Ende Januar hatte der Deutsche Bundestag die Beteiligung Deutschlands an dieser Mission verlängert.

Quelle: ZDF