Der Rundfunkrat der Deutschen Welle (DW) hat heute (20.06.) Barbara Massing im ersten Wahlgang zur neuen Intendantin gewählt. Sie wird am 1. Oktober die Nachfolge von Peter Limbourg antreten, der nach 12 Jahren an der Spitze der DW für keine weitere Amtszeit mehr kandidiert hat. Massing ist die erste Frau an der Spitze des deutschen Auslandssenders.

Massing kennt den Sender gut. Sie steht schon seit vielen Jahren in Diensten der DW. Seit mehr als 10 Jahren ist sie Managing Director Business Administration, also Verwaltungsdirektorin. Ihre Amtszeit als Intendantin beträgt sechs Jahre. Also wird sie bis 2031 die Geschicke der Deutschen Welle führen.

Weil Massing als einzige Kandidatin zur Wahl stand, war man davon ausgegangen, dass sie direkt auch gewählt wird. Die Findungskommission hatte sie als einzige vorgeschlagen. Zu dieser Kommission gehörten sieben Mitglieder des Rundfunkrates.

Ich danke dem Rundfunkrat für das Vertrauen und die Chance, gemeinsam mit den Mitarbeitenden als Intendantin die Zukunft der DW zu gestalten“, sagte Massing nach ihrer Wahl zur neuen Intendantin. „Faktenbasierte, vertrauenswürdige Informationen sind unser höchstes Gut. Dies gilt in Zeiten von KI-manipulierten Inhalten und Desinformation mehr denn je.  Regionalisierung, Digitalisierung und eine lebendige, inklusive Unternehmenskultur werden wichtige Leitplanken unseres gemeinsamen Weges sein.“

Dr. Karl Jüsten, der Vorsitzende des DW-Rundfunkrates und der Findungskommission, erklärte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Barbara Massing eine Intendantin gewinnen konnten, die nicht nur über herausragende Führungskompetenz und journalistische Erfahrung verfügt, sondern auch die strategische Weitsicht mitbringt, die Deutsche Welle in einer herausfordernden globalen Medienlandschaft zukunftssicher aufzustellen. Sie genießt ein hohes Ansehen im Verbund der ARD-Anstalten und ist bestens vernetzt. Bereits als Verwaltungsdirektorin hat sie maßgeblich dazu beigetragen, das Programmangebot der DW auszubauen und die Organisation effizienter und moderner aufzustellen. Gerade in Zeiten weltweiter Angriffe auf Presse und Meinungsfreiheit ist sie genau die Richtige, um die Deutsche Welle, die als verlässliche und unabhängige Informationsanbieterin international geschätzt und dringend gebraucht wird, als Stimme der Freiheit und Demokratie weiterzuentwickeln.“

Der stellvertretende Vorsitzende des DW-Verwaltungsrats, Dr. Achim Dercks, sagte: „Barbara Massing war als Verwaltungsdirektorin maßgeblich daran beteiligt, dass die finanzielle Stabilisierung und der erfolgreiche Aus- und Umbau der DW die letzten Jahre gelungen ist. Gemeinsam mit Frau Massing werden wir uns als Verwaltungsrat weiterhin dafür einsetzen, dass die DW in diesen geopolitisch herausfordernden Zeiten ausreichend gestärkt wird. Denn die DW muss eine relevante Stimme in der Welt bleiben und Menschen mit freien Informationen versorgen.“

Quelle: DWDL