Die Ratingagentur Moody’s hat den USA bei ihrer Kreditwürdigkeit ihre Spitzennote entzogen. Die Agentur stufte die Kreditwürdigkeit der USA gestern (16.05.) von der Bestbewertung AAA auf Aa1 herab. Zur Begründung sagte man, dass die USA ihre Schulden zahlen müssen. Die Zinsen und die Staatsschulden steigen weiter an. Insgesamt hat Moody’s 21 Rating-Stufen. Den Ausblick setzte die Agentur auf „stabil“.
Über die Jahre hätten US-Regierungen und der US-Kongress keine Maßnahmen gegen den „Trend großer jährlicher Haushaltsdefizite und steigender Zinskosten“ beschlossen, erklärte Moody’s. Auch die aktuell diskutierten Haushaltspläne der Trump-Regierung lassen nicht darauf schließen, dass die Staatsausgaben und Defizite der größten Volkswirtschaft sinken können. Man erkenne an, dass die USA wirtschaftlich und finanziell stark seien, aber dies gleiche nicht ganz den Rückschritt bei den Staatsfinanzen aus.
Das Weiße Haus in Washington reagierte mit einer scharfen Kritik. Der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, griff in einem Beitrag in sozialen Medien den Moody’s-Ökonomen Mark Zandi persönlich an. Er bezeichnete ihn als einen „politischen Gegner“ von Donald Trump und warf ihm auch mangelnde Kompetenz vor. „Niemand nimmt seine ‚Analysen‘ ernst. Er hat sich immer wieder als falsch erwiesen“, schrieb Cheung.
Quelle: ZDF



