Nordkorea hat erstmals zugegeben, dass man eigene Truppen nach Russland gesandt hatte. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete, dass die Soldaten des Landes Russland dabei unterstützt hätten, von der Ukraine kontrollierte Gebiete in der russischen Grenzregion Kursk zurückzuerobern. Nordkoreas Diktator Kim Jong Un habe die Entscheidung im Rahmen des Abkommens mit Russland getroffen.
Russland hatte kürzlich die Beteiligung von nordkoreanischen Soldaten erstmals offiziell bestätigt. Südkoreanische und westliche Geheimdienste hatten schon länger erklärt, dass Nordkorea im letzten Jahr mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt habe. Die Beteiligung der Soldaten aus Nordkorea an dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gilt als Vorstoß gegen internationales Recht.
KCNA meldete, dass Untereinheiten der nordkoreanischen Streitkräfte an den „Operationen zur Befreiung“ der Gebiete in Kursk teilgenommen hätten. Die Einsätze seien „siegreich abgeschlossen“ worden. Die Ukraine bestritt die von der russischen Seite verkündete vollständige Rückeroberung. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass die ukrainische Armee weiterhin in Kursk kämpfe. Im Sommer 2024 hatte die Armee eine Offensive in Kursk begonnen und dort erst mehr als 1.000 Quadratkilometer Territorium unter ihrer Kontrolle gebracht.
Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow sagte am vergangenen Wochenende, dass die letzte Siedlung in Kursk von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert worden sei. Er hob dabei auch den „Mut“ und das „Heldentum“ von nordkoreanischen Kämpfern bei der Rückeroberung von Kursk hervor.
Quelle: n-tv



