Der kanadische Filmregisseur Ted Kotcheff ist im Alter von 94 Jahren in Mexiko gestorben. Das bestätigte seine Familie mehreren Medien.

Kotcheff wurde in Toronto geboren und begann seine Karriere in den 1960er Jahren in Großbritannien, wo er unter anderem für die BBC Episoden der Serie „Armchair Theatre“ drehte. Seinen internationalen Durchbruch feierte er 1972 mit dem „Film Ferien in der Hölle“ – ein harter Thriller, der als Meilenstein des australischen Kinos gilt. Weltweite Bekanntheit erlangte Kotcheff 1982 mit dem Actionfilm „Rambo“, in dem Sylvester Stallone die Hauptrolle spielte. Auch im Bereich der Komödie war er erfolgreich – vor allem mit der Slapstick-Komödie „Immer Ärger mit Bernie“ von 1989, die Kultstatus erreichte.

Zu seinen weiteren bekannten Filmen zählen „Duddy will hoch hinaus“ (1974), der bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, und „Joshua Then and Now“, für den er 1985 in Cannes nominiert war. In Kanada wurde er mehrfach mit Filmpreisen geehrt.

In den 1990er Jahren verlagerte Kotcheff seine Arbeit ins Fernsehen. Zuletzt war er als Regisseur und Produzent bei der beliebten Krimiserie „Law & Order: Special Victims Unit“ tätig.

Ted Kotcheff lebte zuletzt mit seiner Ehefrau Laifun in Beverly Hills. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder. Sein Sohn Thomas Kotcheff komponierte den Soundtrack für den Film „Oppenheimer“ und gewann dafür einen Oscar. Aus einer früheren Ehe mit Schauspielerin Sylvia Kay hatte er drei weitere Kinder.

Quelle: n-tv