Der neue kanadische Premierminister Mark Carney hat für den 28. April ausgerufen. Die Neuwahl hatte sich nach dem Machtwechsel von Justin Trudeau zu Carney abzeichnet.

Die Wirtschaft im Land und wegen der steigenden Preise hatte die kanadische Bevölkerung das Vertrauen in Trudeau verloren. Er kündigte im Januar seinen Rückzug an. Außerdem steht noch der Handelskonflikt mit den USA an.

Experten sehen in dieser Neuwahl den Versuch, das Momentum im Konflikt mit den USA zu nutzen. Denn Trumps Druck hat den Liberalen um Carney einen Aufwind verschafft. In den Umfragen liegt der neue Premierminister vorn. Im Angesichts Trumps rücken viele der 41 Millionen Kanadier zusammen. Laut Umfragen trauen Carney am ehesten zu, sich mit dem Rechtspopulisten Trump anlegen zu können. Bei den Konservativen wird Pierre Poilievre antreten, dessen Stil und Agenda an Donald Trump erinnern. Er kommt auch mit populistischen Themen. Carney gilt als krisenerprobt, wenn auch ohne Regierungserfahrung. Er leitete während der Finanzkrise Ende der 2000er Kanadas Zentralbank, später die Bank of England während des Brexits. Zuletzt war Carney UN-Sondergesandter für Klimaschutz.

Der neue Premier von den Liberalen wirbt für engere Kooperationen mit Europa und Asien, um die Abhängigkeit von den US-Amerikanern zu verringern.

Quelle: ZDF