Der Batteriehersteller Northvolt hat in Schweden Insolvenz angemeldet. Wie das Unternehmen heute (12.03.) mitteilte, sei es trotz intensiver Verhandlungen nicht gelungen, das Fortbestehen des Unternehmens in seiner bisherigen Form zu sichern. Der Insolvenzantrag wurde beim Gericht in Stockholm eingereicht – dies sei die „einzig gangbare Lösung“, so Northvolt.

Die Tochtergesellschaften in Deutschland und den USA sind nicht von der Insolvenz betroffen. Bereits zuvor hatte Northvolt in den USA ein Sanierungsverfahren nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts eingeleitet.

Northvolt kämpfte zuletzt mit großen Herausforderungen beim Hochfahren seiner Batterieproduktion. Wichtige Kunden sind abgesprungen, und die Finanzierung wurde zunehmend schwieriger. Dies hatte auch Auswirkungen auf den geplanten Bau einer Batteriefabrik in Schleswig-Holstein, die Batteriezellen für bis zu einer Million Elektroautos pro Jahr produzieren sollte.

Das Unternehmen galt als europäischer Hoffnungsträger im Bereich der Batteriezellenproduktion und als potenzieller Konkurrent für die dominierenden asiatischen Hersteller. Northvolt will dennoch alle realistischen Optionen prüfen, um den Geschäftsbetrieb im Rahmen des Insolvenzverfahrens weiterzuführen.

Quelle: ZDF