Reisende am Frankfurter Flughafen müssen sich am kommenden Montag (10.03.) auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sowie die Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste zu einem ganztägigen Streik aufgerufen.
Der Arbeitskampf ist Teil des laufenden Tarifstreits mit Bund und Kommunen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt. Verdi kritisiert, dass die Arbeitgeber bisher kein Angebot vorgelegt haben. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung um acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr im Monat, höhere Zuschläge für Schichtarbeit sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro. Zudem sollen drei zusätzliche freie Tage gewährt werden.
Der Streik beginnt in der Nacht zum Montag und dauert volle 24 Stunden bis 23:59 Uhr. Bereits in den letzten Wochen kam es an mehreren deutschen Flughäfen, darunter Köln, Düsseldorf, Hamburg und München, zu ähnlichen Streiks mit zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen. Auch in Frankfurt hatten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zuletzt im März 2023 gestreikt.
Für Montagmorgen ist zudem eine Kundgebung der Streikenden geplant. Da auch ein großer Teil des Flughafenpersonals noch nach den Tarifregeln des öffentlichen Dienstes bezahlt wird, könnte der Streik erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben. Wie die Gewerkschaft mitteilte, werden am kommenden Montag elf Flughäfen in Deutschland betroffen sein.
Reisende sollten sich rechtzeitig über ihren Flugstatus informieren und mit längeren Wartezeiten rechnen. Wer kann, sollte alternative Reisemöglichkeiten in Betracht ziehen oder, falls möglich, den Flug auf einen anderen Tag umbuchen.
Quelle: ZDF



