Aus Protest gegen die gemeinsame Abstimmung zwischen CDU/CSU mit der AfD im Bundestag in der vergangenen Woche sind wieder zahlreiche Menschen in ganz Deutschland auf die Straße gegangen. Alleine in Berlin sprach die Polizei am späten Sonntagnachmittag (02.02.) von rund 160.000 Menschen. Die Veranstalter sprachen sogar von 250.000 Teilnehmern.

Die Demonstration erstreckte sich von der Siegessäule bis zur Parteizentrale der CDU. Auch an der Straße zum 17. Juni und vor dem Brandenburger Tor gab es viele Menschen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin war der Platz zwischen der CDU-Zentrale und der Siegessäule zu 100 Prozent voll. Sie sagte, dass da nichts mehr ginge.

Aber auch in anderen Städten, wie in Bonn, Regensburg, Ulm, Kiel, Potsdam und Braunschweig, zog es teils Tausende Menschen auf die Straße. In Köln hatte es eine Bootsdemo auf dem Rhein gegeben.

Grund war die gemeinsame Abstimmung von CDU/CSU mit der AfD zu einem Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik. Erstmals hatten die Rechtspopulisten dabei im Plenum eine Mehrheit. Der beschlossene Antrag hat aber keine bindende Wirkung. Ein Gesetzentwurf, der am Freitag (31.01.) eingebracht wurde, hatte aber keine Mehrheit bekommen.

Quelle: ZDF