Der umstrittene Kandidat von US-Präsident Donald Trump für das Amt des Verteidigungsministers, Pete Hegseth, ist vom Senat bestätigt worden.
Am Ende war die Stimme von US-Vizepräsident J.D. Vance nötig, um Hegseth als Verteidigungsminister zu bestätigen, weil es am Ende jeweils 50 Stimmen dafür und dagegen gegeben hat. Drei Republikaner haben gegen den ehemaligen Fernsehmoderator gestimmt. Die Republikaner haben im Senat eine knappe Mehrheit.
Hegseth ist einer der umstrittensten Kandidaten des US-Präsidenten Trump für sein Kabinett. Bis auf eine erfolglose Bewerbung für einen Sitz im US-Senat hat der Journalist keine politische Erfahrung vorzuweisen. Jetzt wird der 44-Jährige eine der wichtigsten Ministerien der USA leiten. Nach seiner Nominierung sorgten Berichte über mutmaßliche rassistische und sexistische Äußerungen Hegseths, Alkoholmissbrauch und sexuelle Übergriffe für Aufsehen. Er wies diese Vorwürfe entschieden zurück. Zudem wurde bekannt, dass Hegseth einer Frau 50.000 Dollar im Rahmen einer Vergleichsvereinbarung mit Vertraulichkeitsklausel gezahlt hat. Die Frau soll ihn der Vergewaltigung beschuldigt haben.
Bei seiner Anhörung zeigte sich der ehemalige Fox-News-Moderator als Erneuerer. Es sei Zeit für jemanden mit „Staub auf den Stiefeln“, der das „Kämpfer-Ethos“ zurück ins Pentagon bringe, sagte er. Er werde eine „America First“-Politik verfolgen und Frieden durch Stärke bringen. Für Irritationen sorgte Hegseth, als er sagte, dass Frauen nicht in Kampfeinsätzen zu gebrauchen seien.
Quelle: ARD