Die Profi-Fußballklubs in Norwegen haben im Eindruck bemerkenswerter Fanproteste für die Abschaffung des VAR, des Videoassistenten gestimmt. 19 der 32 stimmberechtigten Klubs stimmten dafür, 12 sind dagegen.
Dabei handelt es sich um eine unverbindliche Empfehlung, die den norwegischen Fußball-Verband (NFF) nun unter Druck setzt. Der Verband hatte vorher erklärt, dass man nicht automatisch der Empfehlung der Profiklubs folgen werden. Einschränkend hieß es aber: „Je größer die Mehrheit“ unter den Vereinen, „desto stärker wird das Signal sein“. Bei der nächsten Generalversammlung des NFF, am 1. und 2. März, wird über die VAR-Abschaffung entschieden. Die Klubs forderten, dass der VAR in diesem Jahr nicht mehr in der ersten norwegischen Liga eingesetzt werden soll. Erst im Jahr 2023 wurde er dort eingesetzt.
Der Vorsitzende des Ligaverbands, Cato Haug, sagte der britischen Zeitung „Guardian“: „Wir sehen das Potenzial der Technologie“, aber „wir sehen auch, dass die Mehrheit der Klubs der Meinung ist, dass die aktuelle Version des VAR nicht gut genug funktioniert.“ Die Einführung des VAR wurde damals 2021 auf einer NFF-Vorstandssitzung auf Empfehlung des Ligaverbands eingeführt, der aber jetzt seine Meinung geändert hat.
Vorher hatte es zahlreiche Proteste in der norwegischen Fußball-Liga über den Einsatz des VAR gegeben. Es ging sogar so weit, dass ein Spiel abgebrochen werden musste, weil die Fans mit Fischfrikadellen geschmissen haben.
Quelle: n-tv