Die Republik Moldau wird nicht beim diesjährigen „Eurovision Songcontest“ dabei sein. Das wurde auf einer Pressekonferenz vom Sender TeleRadio-Moldova (TRM) bekannt gegeben. Die Vorbereitungen für den Vorentscheid, der am 15. Februar hätte laufen sollen, waren voll im Gange, doch nun hat TRM seinen Rückzug vom Wettbewerb bekanntgegeben. Als Gründe wurden sowohl die wirtschaftlichen, administrativen als auch künstlerischen Herausforderungen genannt.

Zumindest will man diese einjährige ESC-Pause jetzt dafür nutzen, um sich besser auf kommende Wettbewerbe vorzubereiten. Die moldauische Delegationsleiterin Daniela Crudu erklärte: „Wir werden dafür sorgen, dass wir mit voller Kraft zum Eurovision Song Contest zurückkehren. Es ist wichtig, Menschen, die auf große Bühnen wollen, zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich besser vorzubereiten.“ Man wolle die Auswahlkriterien und die Methodik überarbeiten und eine breitere Beteiligung talentierter Künstler zu fördern und eine konsistentere und wettbewerbsfähigere kulturelle Vertretung auf der internationalen Bühne zu gewährleisten, heißt es weiter. Dennoch wird TRM im Mai die Show aus Basel übertragen, also das Finale am 17. Mai sowie die beiden Halbfinalshows in der Woche davor.

Moldau nahm das erste Mal im Jahr 2005 teil. Von insgesamt 19 Teilnahmen kam man 13-mal ins Finale. Legendär der Auftritt der Band SunStroke Project mit „Hey, Mamma!“, wo sie beim ESC 2017 in Kyjiw den dritten Platz belegten. Der Saxophonist der Band wurde später zu einem der bekanntesten Memes im Internet.

Quelle: Eurovision, EBU, NDR, TRM