Nach der vierten Niederlage in Folge und der Niederlage in Bologna hat sich Borussia Dortmund von ihrem Trainer Nuri Sahin getrennt. Erst im Sommer hatte er den Posten als Trainer übernommen. Doch er konnte die gesetzten Erwartungen nur selten erfüllen, heißt es.

Lars Ricken, der Geschäftsführer Sport beim BVB, wird wie folgt zitiert: „Wir schätzen Nuri Sahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen. Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga, haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können.“ Diese Entscheidung tue dem Sport-Geschäftsführer „auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar“, weil es nicht gelungen sei, „den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden.“

Nicht nur die Niederlagen-Serie zu Beginn des Jahres, sondern auch der Sieben-Punkte-Rückstand in der Bundesliga auf die Champions-League-Plätze und vor allem die Art und Weise, wie sich Dortmund zuletzt präsentierte, führten zum Ende der Zusammenarbeit, was sich schon gestern Abend (21.01.) andeutete. Man hatte anders als bei den Niederlagen in Kiel und in Frankfurt ein Bekenntnis zum Trainer vermieden.

Sahin war erst Assistent vom damaligen Trainer Edin Terzic. Im Sommer wurde er dann Cheftrainer des BVB und holte in 27 Pflichtspielen 12 Siege. Vorher hatte er Erfahrungen beim türkischen Verein Antalyaspor gesammelt.

Wer am kommenden Spieltag gegen Werder Bremen auf der Trainerbank sitzen wird, ist nicht bekannt. Der BVB werde „zeitnah informiert“, wer neuer Trainer wird, heißt es heute (22.01.).

Quelle: Kicker