Der Technikkonzern Meta fährt US-Medienberichten zufolge jetzt auch die Maßnahmen für Chancengleichheit und Diversität zurück, nachdem man schon die Zusammenarbeit mit Faktencheckern in den USA beendet hatte. Unter anderem hat das Nachrichtenportal Axios darüber berichtet. Sie zitieren in einer internen Mitteilung des Unternehmens: „Wir werden kein Team mehr haben, das sich auf DEI konzentriert.“
„DEI“ steht für „Diversity, Equity and Inclusion“, auf Deutsch: Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion. Damit ist gemeint, dass Unternehmen sicherstellen, dass Menschen mit verschiedener Herkunft, verschiedenen Geschlechts oder mit Behinderungen gleiche Chancen am Arbeitsplatz bekommen.
Der Schritt wird mit dem Wandel der „rechtlichen und politischen Landschaft“ in den USA begründet. Beobachter sehen darin eine Reaktion auf den Regierungswechsel. Denn am 20. Januar wird der Rechtspopulist Donald Trump ins Amt eingeführt. Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, soll sich Meta-Chef Mark Zuckerberg mit Trump in Florida getroffen haben. Zum Treffen hatte sich Meta aber nicht geäußert.
Der Diversitätsbegriff sei „auch deshalb brisant geworden, weil er von einigen als eine Praxis verstanden wird, die eine Vorzugsbehandlung bestimmter Gruppen gegenüber anderen suggeriert“, heißt es den Berichten zufolge in dem Memo weiter.
Bei Neueinstellungen wird man weiterhin Bewerber mit unterschiedlichen Hintergründen wählen. Anstelle von Schulungsprogrammen für Gleichberechtigung und Eingliederung werde man andere Programme für faire und konsistente Praktiken entwickeln, heißt es von Meta.
Quelle: ZDF