Ab heute (28.10.) sind Bewerbungen für das Gründungs-Stipendium Games möglich. Damit wolle man den zuletzt stark rückläufigen Trend bei Games-Startups in Deutschland wieder umkehren.
Dazu will Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grünen) 8 Millionen Euro von ihren 33 Millionen-Euro-Games-Etats für das „Gründungs-Stipendium Games“ zur Verfügung stellen. In Kooperation mit dem Game-Verband und der verbandseigenen Stiftung Digitale Spielekultur sollen 130 Entwickler und Teams ausgewählt werden, die bei der Gründung „kulturell ausgerichteter Entwicklungsstudios“ unterstützt werden sollen.
Das heißt, dass man ein Grundeinkommen von 49.500 Euro bekommt, was verteilt auf 18 Monate à 2.750 Euro sein wird. Begleitet wird das Stipendium von einem verpflichtenden Workshop-, Coaching- und Networking-Programm. Dies kam bei den bisherigen Förderprogrammen des Bundes oft zu kurz. Dieses Programm wird am 15. Dezember beginnen und endet am 15. Juni 2026.
Mit dem Start der heutigen Bewerbungsphase stehen auch die genauen Teilnahmebedingungen fest: Das Programm richtet sich sowohl an Gründer, die entweder in den letzten 18 Monaten gegründet haben oder dies in den nächsten 12 Monaten planen. Auch Studenten mit einem geplanten Abschluss bis Sommer 2025 können teilnehmen. Neben Solo-Entwicklern sind Teams von bis zu drei Gründern zulässig. Der Zuschuss der 2.750 Euro im Monat darf nur für die Deckung der Lebenshaltungskosten eingesetzt werden. Die Kombination mit einem anderen Stipendium oder einem Job mit mehr als 10 Wochenarbeitsstunden ist ausgeschlossen. Auch die Bewerbung aus einem bestehenden Vollzeit-Arbeitsverhältnis ist nicht möglich.
Wird das Stipendien-Programm vorzeitig abgebrochen oder beendet, muss die entsprechende Summe bis dahin zurückgezahlt werden.
Die Bewerbungsphase endet am 7. November. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine „unabhängige, 20-köpfige Fachjury“, deren Zusammensetzung sich erst entlang des Bewerbungsverfahrens konkretisieren wird. Die Jury wird geheim hinter verschlossenen Türen tagen. Die Entscheidungen werden auch nicht öffentlich begründet.
Quelle: Gameswirtschaft