Bund, Länder und Gemeinden müssen im kommenden Jahr mit weniger Steuereinnahmen rechnen, als es noch im Frühling erwartet wurde. Der Arbeitskreis Steuerschätzung legte eine entsprechende Prognose vor.

Für den Gesamtstaat, als Bund, Länder und Kommunen zusammen, sagen die Steuerschätzer für das nächste Jahr 2025 Steuereinnahmen in Höhe von 982,4 Milliarden Euro voraus. Das sind 12,7 Milliarden Euro weniger als noch im Mai. Für das laufende Jahr sieht es mit einem Minus von 8,7 Milliarden Euro mau aus. Für den Zeitraum bis zum Jahr 2028 korrigierten die Fachleute ihre Schätzung um insgesamt 58,1 Milliarden Euro nach unten.

Für den Bund rechnen alleine die Schätzer zwar mit einem minimalen Plus von 0,7 Milliarden, aber das liegt vor allem an den geänderten Abführungen an die EU. Im Vergleich zur Frühjahrserwartung, auf die der Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Christian Lindner aufbaut, bringt dies keine neuen Spielräume. „Im Gegenteil: Wir werden zusätzlich konsolidieren müssen. Nicht jede staatliche Leistung wird noch möglich sein“, sagte der Bundesfinanzminister. Der FDP-Politiker sagte, dass Deutschland ein wirtschaftliches Wachstum braucht.

Bei der Steuerschätzung sitzen Fachleute der Bundesregierung, der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, des Statistischen Bundesamts, der Bundesbank sowie des Sachverständigenrats der Länder und Kommunen zusammen. Die Grundlage ihrer Prognose ist die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Quelle: SPIEGEL

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