Nordkorea hat nach südkoreanischen Militärangaben Teile der innerkoreanischen Straßenverbindungen gesprengt. Wie der Generalstab in Seoul laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap bekanntgab, seien auf der nördlichen Seite der Demarkationslinie Teile von zwei Straßen zerstört worden. Vor einigen Tagen kündigte das nordkoreanische Regime an, dass man sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen wolle.

Der Generalstab in Seoul erklärte: „Nordkorea hat Teile der Straßen Gyeongui und Donghae nördlich der militärischen Demarkationslinie gesprengt.“ Die südkoreanische Armee hat darauf mit „Gegenfeuer in Gebieten südlich der militärischen Demarkationslinie (MDL)“, reagiert, heiß es.

Nordkorea begründete die Sprengung der Straßen mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Die innerkoreanischen Straßenverbindungen waren einst das Symbol der Zusammenarbeit zwischen den beiden koreanischen Staaten.

In den 2000er, in einer Phase der Entspannung, hatten die beiden Staaten zwei Straßenverbindungen sowie zwei Bahnverbindungen über die stark bewachte Grenze vorübergehend wieder eröffnet. Später wurden die Strecken wieder ausgesetzt, nachdem es einen Konflikt über das nordkoreanische Nuklearprogramm und andere Themen gegeben hatte.

Zuletzt hatten sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel deutlich erhöht. Am Wochenende beschuldigte Nordkorea den Süden, Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern bis in die Hauptstadt Pjöngjang entsandt zu haben. Südkorea hatte dies nicht bestätigt. Wie nordkoreanische Staatsmedien berichteten, wurden Beobachtungsposten zur Luftverteidigung verstärkt.

Quelle: ZDF

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