SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat seinen Rücktritt erklärt. In einer persönlichen Erklärung gab er gesundheitliche Gründe an. Mit Blick auf die kommende Wahl müsse die Partei „enorme Kraftanstrengungen“ unternehmen, schrieb er. „Jeder von uns muss und wird in dieser Kampagne über sich hinauswachsen“, schrieb er an die Parteigenossen. Und er führt fort: „Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich leider nicht gesund bin.“

Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden“, erklärte Kühnert. „Deshalb ziehe ich die Konsequenzen“.

Er habe die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil vor wenigen Tagen darüber informiert, dass er heute (07.10.) von Amt des SPD-Generalsekretärs zurücktreten werde. Er werde im nächsten Jahr zudem nicht wieder für den Bundestag kandidieren.

Beide Entscheidungen hätten Kühnert Überwindung gekostet und schmerzten ihn, schrieb er weiter. Es seien jedoch die richtigen: „Ich trage Verantwortung für mich selbst – und für die SPD.“ Der Verantwortung könne er am besten gerecht werden, wenn er sich nun ganz um seine Gesundheit kümmere.

Seit 2021 war Kühnert Generalsekretär der SPD und zog im selben Jahr auch in den Deutschen Bundestag ein. Vorher war er Vorsitzender der Jusos, der Jugendorganisation der SPD. Bundesweit bekannt wurde er unter anderem, weil er eine Kampagne gegen eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD organisierte. Im Jahr 2019 spielte er eine entscheidende Rolle, als Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans in einer Stichwahl gegen Olaf Scholz und Klara Geywitz an die SPD-Spitze kamen.

Quelle: ZDF

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