Nintendo und die Pokémon Company haben gestern (18.09.) eine Schadenersatzklage gegen das Unternehmen Pocketpair Inc. eingereicht. Pocketpair macht das Spiel „Palworld“ für PC und Xbox. Der Vorwurf in der Klage: Patent- und Urheberrechtsverletzungen in mehreren Fällen.
Seit der Veröffentlichung im Early-Access im Januar 2024 stand „Palworld“ immer wieder in der Kritik, dass es die Spielmechanik und insbesondere den Look einzelner Pokémon-Figuren adaptiert. Im Internet gab es regelrechte Gegenüberstellungen zwischen „Palworld“ und „Pokémon“. Die Ähnlichkeiten sind offenkundig, doch es gibt auch klare Unterschiede. In der Community etablierte sich schnell die Umschreibung „Pokémon with Guns“, also „Pokémon mit Waffen“. Auch wie im Original geht es im Open-World-Survival-Crafting-Spiel darum, die Pals zu fangen und zu trainieren, um sie dann in Kämpfen oder beim Ausbau des Lagers einzusetzen.
Kurz nach dem Release von „Palworld“ hatte die Pokémon Company mit Verweis auf ein nicht näher genanntes Spiel angekündigt, „alle Handlungen, die gegen geistige Eigentumsrechte im Zusammenhang mit Pokémon verstoßen, zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“ Jetzt kommt es also zur Klage.
Welche Konsequenzen das haben wird und ob dies das Ende des Spiels sein könnte, wird man dann noch sehen. Wie vor kurzem bekannt wurde, hat Pocketpair zusammen mit Sony das Joint-Venture Palworld Entertainment gegründet, das sich der Ausweitung des Palworld-Universums widmen soll, dazu auch mit Blick auf Lizenzen und Merchandising.
Quelle: Gameswirtschaft