Israel stellt sich nach der Tötung der Führungsfiguren der Hamas auf einen Großangriff des Iran, der Hisbollah und der Hamas ein. Schon am Donnerstag (01.08.) hatte Israel seine Streitkräfte in höchster Allergiebereitschaft verletzt und seine Flugabwehr einsatzbereit gemacht.

Die Hisbollah meldete dann am Donnerstagabend, dass sie den Norden Israels mit Raketen beschossen habe. Nach Angaben der israelischen Streitkräfte haben die Geschosse aber nur unbesiedeltes Gebiet getroffen oder konnten abgefangen werden.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte angekündigt, dass für jede Aggression gegen sein Land es „einen hohen Preis fordern“ werde. US-Präsident Joe Biden sicherte Netanjahu und Israel in einem Telefonat den Beistand der USA „gegen alle Bedrohungen aus dem Iran“ zu. Biden mahnte aber auch Bemühungen für eine Deeskalation der Lage an. Das Telefonat beschrieb Biden, an dem auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris teilnahm, als „sehr direktes Gespräch“.

Die USA sind einer der wichtigsten Verbündeten Israels. Seit dem Angriff der radikal-islamischen Hamas im Oktober 2023 kämpft Israel gegen die Terrororganisation im Gazastreifen und auch gegen die Hisbollah im Libanon. Wegen der monatelangen Kämpfe mit sehr vielen zivilen Opfern und der katastrophalen humanitären Lage in Gaza ist der Druck der rechten Regierung in Israel immer weiter gestiegen, den Konflikt politisch statt militärisch zu beenden.

Quelle: ARD