Google kündigt die Abonnenten von YouTube-Premium-Nutzern, die ihre Mitgliedschaft über VPN abgeschlossen haben. Wie „heise online“ berichtet, zeigen dies zahlreiche Berichte von deutschen und internationalen Nutzern auf Social Media. Die Abos werden beendet und wer ein neues Premium-Abo nutzen will, soll dies mit seiner örtlichen IP-Adresse tun.

Mit VPN können Nutzer bei dem Abschluss eines Abos einen anderen Wohnsitz vortäuschen. Das kann Vorteile mitbringen, wenn in den anderen Ländern es deutlich günstigere Preise für Abos gibt. Viele User aus Deutschland haben YouTube Premium über VPN aus der Ukraine, aus Ghana, der Türkei oder Pakistan geholt, weil es dort günstiger ist. In Deutschland kostet YouTube-Premium rund 13 Euro im Monat.

Das hat bisher gut funktioniert und nun hat Google diese User wohl identifizieren können, die sich bei diesen Tricks bedient haben. In einer Mail, die unter anderem der Blog „Googlewatchblog“ bekommen hat, stand: „Wir glauben, dass du bei der Anmeldung nicht das tatsächliche Land deines Wohnsitzes angegeben hast.“ Wer weiterhin YouTube-Premium nutzen wolle, muss aber dann sich wieder anmelden und den richtigen Preis bezahlen.

YouTube-Premium gibt es in Deutschland in zwei Versionen. Einmal für 13 Euro im Monat, wo man auch YouTube ohne Werbung schauen kann, Inhalte offline abspielen kann und auch werbefrei auf YouTube Music zugreifen kann. Und es gibt die „Lite“-Variante, die kostet 6 Euro im Monat, wo ausschließlich Werbung aus den Videos entfernt wird. Bei Musikvideos gibt es weiterhin Werbung.

Die Videoplattform geht schon seit Monaten gegen Adblocker vor. Zuletzt gab es Berichte, dass YouTube nun versucht, Werbung serverseitig einzuspielen und damit für Werbeblocker unantastbar werden.

Quelle: Heise